Werther. Der mit der Stadt Werther eng verbundene Maler Max Tietz hat für sein künstlerisches Schaffen mitunter besondere Orte aufgesucht. Zum Beispiel Amrum. Seinen landschaftlichen Darstellungen der Nordseeinsel ist eine Ausstellung gewidmet, die der Bankverein Werther, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG, vom 25. September bis zum 6. Oktober in den Räumlichkeiten der Filiale in Werther präsentiert.
Die Schau umfasst Aquarelle und Zeichnungen aus dem Nachlass des Malers, Musikers und Pädagogen, die 1952 auf Amrum entstanden sind. In dem Jahr war Max Tietz dort als Rektor und Lehrer der Volksschule Werther auf Klassenfahrt. Ausgestellt werden 12 bisher nicht gezeigte Werke, ergänzt durch weitere Exponate. Tietz hat die Zeit an der Nordsee genutzt, um sich künstlerisch von der schönen Landschaft inspirieren zu lassen. Insbesondere für seine Landschaftsaquarelle war der Künstler bekannt.
Im Alter von 28 Jahren kam der gebürtige Berliner Max Tietz 1919 nach Werther, wo er neben seiner Lehrfunktion an der Volksschule auch als Leiter der Stadtbücherei sowie als Dirigent und Vorsitzender des Männergesangsvereins „Liedertafel“ das gesellschaftliche Leben mitprägte. 1964 verstarb Tietz in seiner ostwestfälischen Wahlheimat. Mit dem Wertheraner Maler und Bildhauer Peter August Böckstiegel pflegte er eine enge Freundschaft.
Mitte der 1990er Jahre gingen mehrere hundert Werke von Max Tietz als Schenkung seiner beiden Töchter an die Bankverein Werther Kulturstiftung. Die Ausstellung der Werke von Max Tietz ist vom 25. September bis zum 6. Oktober der Öffnungszeiten in den Räumlichkeiten des Bankvereins Werther in der Ravensberger Straße 23 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
21. September 2023